Wenn mir jemand diese Frage stellt, ist die Antwort immer die selbe:
WAS IST DEIN ZIEL!!!
Das ist erstmal die Frage die man sich stellen sollte, denn richtiges Ausdauertraining ist nicht nur etwas auf dem Laufband zu laufen, sondern eine Methode zu finden, die sich an deinem Ziel orientiert !
Warum Ausdauertraining nicht einfach loslaufen bedeutet:
Im Krafttraining haben wir den Wiederholungsbereich sowie die Satzanzahl, damit wir bestimmen können, ob wir im Hypertrophiebereich, Kraftausdauerbereich, Maximalkraftbereich oder auch im so genannten Bradytrophentraining (Rehasport) trainieren!
So ist auch die Ausdauer in verscheiden Bereiche eingeteilt :
Rekom, Grundlagenausdauer1 und Grundlagenausdauer2 .
Wie können wir diese erreichen? Wir haben ja keine Wiederholung-oder Satzzahl!
Dafür benutzen wir den Puls, der die Intensität bestimmt und dazu noch die Zeit, in der wir trainieren.

In der Grafik siehst du alle Effekte der verschiedenen Trainingsbereiche.
Um jetzt zu entscheiden was für dich das Richtige ist, musst du dein Trainingsstand und auch dein Ziel betrachten.
Je nachdem wie gut dein Ausdauerleistungsniveau ist, startest du mit einem Minimalprogramm oder mit dem Optimalprogramm!
*Schreib mir gerne wenn du darüber mehr erfahren möchtest!
HFmax bestimmen:
Eine der wohl schwierigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Ausdauertraining im Fitness und im Gesundheitssport ist die Frage nach der optimalen Belastungsdosierung. Die Angabe einer trainingswirksamen Belastungsintensität ist die Grundlage für ein erfolgreiches Ausdauertraining, denn nur mit Hilfe der richtigen Trainingsintensität kann der gewünschte Trainingseffekt erzielt werden.
Eine Faustformel zur Vorhersage der maximalen Herzfrequenz lautet (ACSM,1998; Kindermann,1987;Rost, 2002; Schwarz, Urhausen & Kindermann 2002)
Hfmax (Laufen) = ca. 220 – LA (+/- 10-12 S/min)
Hfmax (Walking) = ca. 220 – LA (bei Untrainierten)
Hfmax (Fahrrad) = ca. 200 – LA (+/- 10-12 S/min)
Bei der Anwendung dieser Formel ist allerdings zu beachten, dass diese eine relativ große Streubreite hat. Doch ist sie in der Sportwissenschaft zugelassen.
Um nun die Trainingsherzfrequenz auszurechnen, empfehle ich folgende Formel:
Karvonen-Formel
Trainingsherzfrequenz = (Hfmax – HfRuhe) x Intensität in % + HfRuhe
HfRuhe = Ruheherzfrequenz gemessen gleich nach dem Aufstehen (heute mit Hilfe von Fitnesstrackern leicht möglich)
Fazit
Solltest du das Ziel haben, wirklich etwas an deiner Ausdauer zu verändern (Blutdruck senken, physisch und psychisch besser stand zu halten, dich besser zu erholen, usw.) dann sag es deinem Trainer im Studio, wenn die Betreuung das ermöglicht. Daraufhin sollte ein Ausdauerleistungstest mit dir gemacht werden (Walking-Test, Who, Vita-Maxi-Test,…) je nach Leistungsstand. Wenn das nicht gemacht wird, weil es vllt die Kompetenz des Trainers übersteigt, dann kann man auf die oben angegebenen Formeln zugreifen.
Warum ich die verschiedenen Ausdauertests hier nicht mit erklärt habe ?
Weil ich die Verantwortung nicht tragen möchte, wenn du dich dabei verletzt. Deshalb empfehle ich dir einen Ausdauerleistungstest mit Begleitung von einem kompetenten Trainer durchzuführen.
Danach sollte dann ein ordentlicher Trainingsplan angefertigt werden. Dieser soll dir zeigen, wie auch im Krafttraining, wann, wie oft und wie lange mit welcher Intensität trainiert werden sollte.
Letztendlich muss das Ziel seine Ausdauer zu verbessern genauso ernst genommen werden, wie Körperfett zu verlieren oder Muskeln aufzubauen!